Sehr geehrte Freunde und Förderer des Volkstheaters Rostock, liebe Mitglieder unseres Vereins!
Meine Aufgabe ist es satzungsgemäß, einen Blick ins Jahr voraus zu werfen und zu skizzieren, welches Engagement der Theaterförderverein für das Jahr 2015 plant. Benefizkonzert, Stadtrundgang, Demos und Rote Karte…
Zunächst zu den Vereinsplänen:
Was wird sich in guter Tradition fortschreiben? Das sind unsere Theater direkt-Abende. Ende April werden wir Sie wieder ins Hotel Steigenberger einladen. Wir möchten Ihnen dann das Musiktheater näher vorstellen, die Anfragen und Absprachen laufen bereits.
Im Mai wird es einen besonderen Abend unter dem Motto „Theater direkt“ geben. Am 12. Mai sehen Sie bei Interesse gemeinsam mit vielen Rostocker Studenten die Aufführung von Goethes „Stella“. Danach wird ein sicher intensives Gespräch zwischen Publikum und Theaterleuten stattfinden!
Auch der Mitgliederbrief wird Sie weiterhin regelmäßig erreichen, auch er eine Tradition unseres Vereins. Dank des Engagements von Frau Kleinfeldt erhalten nun alle Post- Mitglieder ihren Brief immer aus dem Klatschmohn-Verlag. Bis auf das Porto kommt Frau Kleinfeldt für die Arbeit des Druckens, Eintütens und Versendens ohne eine Rechnung an den Verein auf. Tausend Dank dafür!
Wir werden unsere Exkursionen fortsetzen. Die erste führte Mitte Januar dank des unermüdlichen Reiseorganisators Alexander Ludwig nach Emden und Oldenburg. Mehrere Mitglieder unseres Vereins waren mit dabei. Im Mai oder Juni planen wir eine weitere Exkursion. Dojedziemy do Polski, wir fahren nach Polen, genauer, nach Szczecin und wollen die Neue Philharmonie kennen lernen. Eine Übernachtung sollten Sie einplanen. Mehr dazu erfahren Sie im April-Brief.
Noch jung, aber mit dem Potenzial, eine Tradition zu werden, ist unsere zweite Veranstaltungsreihe- Sie heißt „Nachgefragt“ und findet unregelmäßig statt, immer nach einer Vorstellung und im Theater und mit vielen Fragen des Moderators Alexander Ludwig und gleichermaßen des Publikums an die Theatermacher.
Wieder möglich und wieder sehr willkommen und eine schöne Geste des Theaters an den Verein: die einmalige Inanspruchnahme einer Steuerkarte für jedes Vereinsmitglied; Sie können diese Karte bis Ende der Spielzeit einlösen. Die aktuelle Namensliste liegt sehr bald in der Vorverkaufskasse. Premieren und Gastspiele sind als Veranstaltungen von der Möglichkeit der Inanspruchnahme der Karte ausgenommen. Ansonsten ist alles ganz einfach. Sie nennen der Kollegin an der Theaterkasse Ihren Namen, der wird ausgestrichen, Sie erhalten die Karte zum halben Preis.
Weiter führen werden wir die Standbetreuung an ausgewählten Tagen im Foyer des Theaters. Hier hat sich 2014 sehr respektabel ein Anfang machen lassen. Wir brauchen Sie als Standbetreuer! Melden Sie sich bei mir, Stand und Box mit allen Utensilien befinden sich in der Pförtnerloge. Die Logistik also ist nicht schwer, die Gespräche aber mit den Theaterbesuchern unglaublich wichtig und interessant. Es geht dabei vor allem auch um die Eigenwerbung.
Weiterhin möchten wir die neuen Mitglieder des Vereins begrüßen, im Mitgliederbrief durch namentliche Nennung, und zugleich mit einem gemeinsamen Theaterabend, mit einem Gespräch und einem Glas Sekt vorab. Die nächste Begrüßungsrunde planen wir für den Monat Juni.
Selbstverständlich werden wir unseren wirklich gelungenen Internetauftritt weiter pflegen, verändern, also aktualisieren. Schauen Sie dort nach, Sie finden Texte und Bilder und Termine.
Wir werden erneut eine Weihnachtskarte an all die versenden, die den Verein mit Wort und Tat und Geld unterstützt haben.
Wir werden weiterhin guten Kontakt zu den anderen Kultur- und Kunstvereinen sowie zur AG Freie Träger und der „Initiative Volkstheater“ halten und uns gegenseitig über unser aller Engagement informieren, ggf. auch gemeinsam in die Aktion kommen.
Als Mitglied des Netzwerkes TheaterLeben, der Landeskonferenz der Theaterfördervereine sowie des Dachverbandes deutscher Theaterfördervereine MUTHEA werden wir weiter mit den Theaterfördervereinen in anderen Städten und Bundesländern im Kontakt bleiben. Auch hier steht vor allem der Informationsaustausch an erster Stelle.
Neustart für ein neues Projekt, über das wir im Anschluss an diesen Bericht sprechen sollten.
Da nicht alle Mitglieder des Vereins über einen Computer und Internetzugang verfügen, ergibt sich eine gewisse Asymmetrie. Die Postmitglieder erhalten einmal pro Monat den Brief, die PC-Mitglieder aber erhalten mehr Informationen und Texte.
Nun könnten wir, Ihr Interesse vorausgesetzt, mit Ihrer aller Hilfe hier Abhilfe schaffen. Die Mail-Mitglieder würden eine Patenschaft mit einem Post- Mitglied eingehen. Bei sehr wichtigen oder schnellen Informationen würden die PC-Mitglieder die Post-Mitglieder anrufen. Soweit der Vorschlag, lassen Sie uns darüber noch reden.
Geplant ist, last but noch least, die Etablierung eines Theaterstammtisches unter jungen Leuten, zumeist Studenten. Hier hat Frau Roth, seit kurzem ist sie Mitglied unseres Vereins, erste Aktivitäten geplant!
Nun zu den Fördervorhaben:
Gemäß unserer Satzung möchte und soll und muss unser Theaterförderverein das Theater immateriell und materiell in seiner nachhaltigen Entwicklung fördern. Die beiden Aspekte werden deutlich benannt. Immaterielle Unterstützung definiert der Verein im Sinne der aktiven Solidarisierung mit dem Volkstheater Rostock angesichts der politisch verursachten Kultur- und Theaterkrise in der Stadt und im Land. Wir als Vorstand sind uns einig, auch weiterhin auf die politischen Entscheidungen und Verlautbarungen zu reagieren, unsere Sicht der Dinge zu veröffentlichen. Hierzu möchten wir Sie noch einmal befragen, nach diesem Bericht.
Finanzielle projektgebundene Unterstützung des Hauses wird es auch in diesem Jahr selbstverständlich wieder geben.
Wir wollen wie im letzten Jahr auch die Wünsche des Theaters mit einbeziehen in unsere Förderpraxis. Anfang dieses Jahres wurden auf Wunsch des Theaters zwei Zeitschriften abonniert. Sowohl die ZEIT als auch der Spiegel liegen nun Woche für Woche in der Kantine für alle Kolleggen des Hauses zur Lektüre aus. Geplant sind die Unterstützung der Tanzsparte sowie die Aufstellung einer gläsernen Spendenbox im Foyer des Theaters. Andere Projekte ergeben sich im Alltag und also in Absprache mit der Theaterleitung.
Der Alltag wird auch 2015 für uns über all das Aufgeführte geprägt sein durch den häufigen Theater-Besuch aller Mitglieder, durch Teilnahme an Podiumsdiskussionen und Bürgerversammlungen und hier durch Ihre Wortäußerungen auf verschiedenen Veranstaltungen zur Kulturentwicklung und Theaterzukunft unserer Stadt.
Sehr geehrte Damen und Herren, Sie sehen, ein anspruchsvolles Programm, ein beachtenswertes Spektrum an Aufgaben wartet auf uns alle. Wir möchten Sie bitten, die Arbeit des Vorstandes noch intensiver zu unterstützen, mit Rat und Tat, mit Kritik und Lob, mit Ideen und dies alles gern in Form von Anrufen oder per Mail. Unsere anspruchsvolle Arbeit erfolgt ausschließlich in der Freizeit, und die ist, da verrate ich kein Geheimnis, bei allen Berufstätigen ein knappes Gut!
Uns allen viel Erfolg in unserer Arbeit zum Wohle des Volkstheaters Rostock! Möge 2015 ein Jahr der kulturellen Energie-Wende werden! Möge sich 2015 bei uns in der Stadt und im Land herumsprechen, dass Kunst und Kultur den Menschen nutzen, weil sie Geist und Gefühl ansprechen, Identität stiften und Fragen stellen an eine demokratisch verfasste Gesellschaft, die aufpassen muss, damit sie und ihre Werte angesichts eines übermächtigen und ungesteuerten globalisierten Kapitalismus nicht unter die Räder kommt.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!