Liebe Mitglieder des Theaterfördervereins, liebe Freunde und Förderer unseres Volkstheaters Rostock!
Der März ist da. Erste Sonnenstrahlen und Krokusse sind gesichtet worden, und doch will das „winterliche Missvergnügen“ nicht so recht von der Theaterseele weichen…
Der Beschluss der Bürgerschaft vom 25. Februar ist Ihnen bekannt. Unser Offener Brief als Votum vieler namhafter und vieler weniger bekannter Vertreter der Rostocker Stadtgesellschaft für den Erhalt des eigenständig produzierenden 4-Sparten-Theaters war ein wichtiges Zeichen bürgerschaftlichen Engagements. Sie können ihn auf unserer Internetseite nachlesen. In den vergangenen Tagen hat die Theaterdiskussion eine neue, auch emotional neue Dimension erfahren. Der Protest wird weiter gehen… müssen.
Damit möchte ich Sie daher auf zwei Termine aufmerksam machen:
Am 9. März findet in Neustrelitz eine Demonstration vor dem Theater statt. Auch die Theater im Ostteil sind ohne Not in den Sog der politisch verursachten Theaterkrise geraten und wehren sich gegen eine Fusion ihrer Häuser. Ein Bus wird am Montag, dem 9. März, um 15 Uhr vom Theater, Doberaner Straße, losfahren; der Intendant ist an Bord! Wir als Verein werden mit möglicherweise Ihnen und einem Redebeitrag unsere Solidarität zeigen! Den Text finden Sie ab dem 9. März auf unserer Internetseite. Die Ankündigung der Demonstration hatte Sie bereits vor einigen Tagen erreicht.
Am 12. März bildet sich eine Menschenkette in Stralsund. Auch hier können Sie dabei sein und rufen Sie mich bei Interesse dazu einfach an.
Damit zurück nach Rostock:
Unsere Vereinstelefonnummer ist wieder erreichbar: 0381/ 20 16 368. Eine Mailbox wird in den nächsten Tagen eingerichtet.
Am 7. März, Samstag, werden wir als Mitgliedsverein des Netzwerkes TheaterLeben, einem Verbund mehrerer Theaterfördervereine, Kollegen der Künstlergewerkschaften und einer Bürgerinitiative, gegründet Mitte Februar in Neustrelitz, im Volkstheater eine Aktion starten. Wir werden die Zuschauer in Rücksprache mit dem Intendanten und mit dessen Einverständnis bitten, die Rote bzw. Bunte Karte in die Höhe zu halten; die Presse ist vor Ort. Wir haben 1000 dieser Karten für insgesamt 60 Euro drucken lassen; die überzähligen Karten werden Sie auf der Mitgliederversammlung sehen und sich bei Interesse mitnehmen können. Sie ist an den Bildungsminister adressiert.
Der Frühlingsputz naht gegebenenfalls… daher möchte ich Sie an den Wunsch der Mitarbeiterinnen des ‚Theaterfundus‘ erinnern. Unverändert sind alte Bettbezüge und Stoffe, Kurzwaren, Hüte usw. willkommen. Bitte geben Sie ggf. Ihre guten Sachen verpackt und beschriftet (Für den Fundus) unter Angabe Ihres Namens an der Pforte ab. Anonyme Spenden sind sicher auch möglich, aber auch immer ein wenig irritierend für den Empfänger.
Bitte denken Sie ggf. auch noch einmal über die Möglichkeit nach, ein Zimmer unter zu vermieten. Das Theater sucht weiterhin günstige Unterbringungsmöglichkeiten für Gäste des Hauses, mit oder ohne Familienanschluss. Melden Sie sich hierzu ggf. bei Herrn Rosinski.
Die Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung am 26. März liegt Ihnen vor. Dankenswerterweise wird uns der Opernchor in die Versammlung einstimmen! Die Versammlung beginnt um 18 Uhr, planen Sie bitte maximal drei Stunden ein. Herr Rosinski hat seine Teilnahme mit einem Redebeitrag bereits zugesagt.
Im April wird es wieder eine klassische „Theater direkt“-Veranstaltung geben.
Auch wenn die Lokalpresse verständlicherweise demnächst das Theater als zentrales Thema der Berichterstattung „ausblenden“ wird, die Gefahrenlage, dass wir unser Theater als eigenständig produzierenden Vier-Sparten-Haus verlieren könnten, ist unverändert! Bitte werden auch Sie aktiv, reden Sie mit Ihren Freunden, Nachbarn, sorgen Sie für Informationen und vertreiben Sie damit die Gerüchte übers Theater, seinen Wert, seinen Erfolg. Herr Rosinski wird am 26. März hierzu weitere wichtige Informationen mitbringen.
Als neue Mitglieder begrüßen wir sehr herzlich:
Frau C. Roth, Frau L. Wiedemann, Herrn H. Laun, sowie Familie Straube.
Mit vielen Grüßen
Im Namen des Vorstandes
Antje Jonas