Liebe Freunde und Förderer des Volkstheaters Rostock!
Sehr geehrte Damen und Herren!
Am 8. Februar 1991 gründete sich unser Verein. Seit 25 Jahren engagieren sich Theaterfreunde aus Rostock und ganz Deutschland im Rahmen ihrer Mitgliedschaft für ihr Volkstheater. Trotz der kulturpolitischen Dauerkrise, in die das unser Theater sich seit der Wende gestellt sieht, und mit der auch wir als Verein umgehen mussten und müssen, kann sich unsere Bilanz sehen lassen. Satzungsgemäß haben wir unser Theater mit einer Vielzahl von Aktionen, mit viel Geld, mit Texten und Demonstrationen unterstützt. Und vor allem: Wir Vereinsmitglieder haben unzählige schöne und interessante Stunden im Volkstheater Rostock verbracht! Sie verbindet mit unserem Verein und dem Theater eine eigene individuelle Geschichte voller Erinnerungen und Bilder.
Wir möchten am 31. März auf unserer Mitglieder- und Wahlversammlung mit Ihnen gemeinsam noch einmal zurückblicken! Bitte bringen Sie Fotos, kleine Texte oder Zeitungsausschnitte mit, die wir im Apollo-Saal an einer Pinnwand veröffentlichen können. Bitte beschriften Sie das Mitgebrachte auf der Rückseite, damit wir es Ihnen auf Wunsch zurücksenden können. Nach der Veranstaltung könnte aus der Collage des Abends durch Bearbeitung etwas Bleibendes werden.
Die Einladung zur Mitglieder- und Wahlversammlung wird Sie satzungsgemäß fristgerecht erreichen. Neben der Einladung samt Tagesordnung wird auch der Entwurf für eine neue Vereinssatzung an Sie gehen.
Für den März sollten Sie sich zwei Termine vormerken.
Am 11. März öffnet das Volkstheater zum zweiten Male einen „Denkraum“. Im Bug wird „Weiterleben mit Kultur“ Thema des Abends sein. Um 20 Uhr beginnt die Diskussionsrunde.
Am 31. März beginnt um 18:30 Uhr unsere Wahl- und Mitgliederversammlung im Apollo-Saal des Hotels Steigenberger! Wer von Ihnen für den neu zu wählenden Vorstand kandidieren möchte, fühle sich auf diesem Weg ermutigt, seine Kandidatur telefonisch oder per Mail an die Vereinsadresse mitzuteilen!
Der Februar aber läuft noch. Sie haben der Presse und der Vereinsmail die traurige Nachricht entnommen, dass Herr Potschekujew verstorben ist. Wir warten derzeit auf eine Rückmeldung aus dem Theater zu einer geplanten Gedenkfeier o.ä.
Die Spendenboxen sind seit Ende Januar einsatzbereit vor Ort und warten auf die ersten Spenden. Sobald der Spielbetrieb nach den Winterferien wieder einsetzt, werden die Boxen allabendlich aufgestellt werden. Unser erstes Spendenziel: 1000 Euro für die Kinder- und Jugendarbeit des Theaters. Am Tag der Einweihung der Boxen, die OZ berichtete, fand auch die Uraufführung von „Beluga schweigt“ statt. In Vorbereitung der Premiere hat der Verein die Kosten für die Kutter-Ausfahrt übernommen, an Bord waren das Produktionsteam und Pressevertreter. Die OZ berichtete darüber ausführlich.
Am 20. Februar sagt das Volkstheater Danke allen Sturmwächtern und allen Besuchern! Der Abend, bei der der Intendant selbst Musik auflegt, findet abends im Bunker statt. Sie alle sind herzlich eingeladen zu kommen!
Doch dieser Tag, der 20. Februar, könnte auch ein sehr trauriger Tag für unser Theater werden. Nach dem Gesellschafterbeschluss, aus dem Volkstheater ein Opernhaus zu machen, ist der Geschäftsführer Herr Rosinski beauftragt worden, ein Konzept über die Schritte des Umbaus des Vier-Sparten-Hauses in ein Opernhaus vorzulegen. Sobald der Text verfügbar ist, werden Sie ihn per Mail erhalten. Danach wird sich der Verein positionieren. Bei allem, was dem Theater geschehen ist und weiter geschehen wird – wir sollten im Jahr der Landtagswahlen nicht vergessen, wer ursächlich für die Theaternot in Rostock und im ganzen Bundesland Verantwortung trägt. Wären die Theater hinreichend finanziell unterstützt worden, hätte die Rostocker Theaterkrise diese Dimension nicht erreicht. Die Situation ist sehr ernst, keine Frage. Wir werden Ende des Monats mehr wissen und dann reagieren.
Der Vorstand wünscht Ihnen dennoch schöne Tage im Februar und grüßt Sie herzlich.
Im Namen des Vorstandes
Antje Jonas