Sonntagnachmittag, 3. Juni: Pünktlich um 15 Uhr treffen Mitglieder des Vorstandes und des Beirates sowie zwei Mitglieder des Vereins auf dem Gelände der Werfthalle 207 ein. Hoch motiviert beginnt das große Aufblasen. Nach einer Stunde hängen 250 bunte Ballons, gut sichtbar zu Sträußen zusammengebunden, am Zaun, der die Halle umgibt.
Um 16 Uhr trinken alle Beteiligten dann einen Kaffee am Getränkestand des Caterers, man plaudert und hofft, dass kein Regen aus den grauen Wolken fallen wird. Immerhin zeigt sich die Wetter-App optimistisch.
Dann wird der Tresen mit all den Kleinigkeiten bestückt, die unser Verein an die zahlreich erhofften Gäste verschenken möchte: Stimmkarten, Kugelschreiber, Mintplätzchen und Anstecker. Auch Schirme gegen Sonne oder Regen sind im Angebot.
Werden die Gäste kommen? Etwa 230 Einladungen hatte der Vorstand verschickt.
Um 16:40 Uhr taucht ein erster Gast auf; Frau Dr. Geiersberger und Frau Jonas begrüßen ihn und alle, die danach kommen, persönlich. Wir zählen beinahe einhundert Gäste und sind hoch erfreut über diese tolle Resonanz!
Dann werden von Frau Jonas und dem Intendanten Begrüßungsworte in das Mikrofon gesprochen. Die Sommerfestgemeinde stößt mit ihren Gläsern auf einen schönen Nachmittag und Premierenabend an.
Kurz darauf wird von Frau Fischer-Graf, der Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit des Theaters, und Herrn Dr. Stuth, dem Leiter des Kulturhistorischen Museums, eine interessante Ausstellung mit historischen Fotos der alten Werfthalle eröffnet.
Gegen 18 Uhr eine große Überraschung: Die Rostocker Brauerei überreicht dem Theaterförderverein einen Scheck über 5000 Euro! Große Freude, wieder Dankesworte, durchaus humorvoll, danach viele Fotos und Applaus.
Und noch kein Ende des Festes in Sicht: Alle Gäste erhalten einen bunten Ballon, versammeln sich und stimmen in den Chor ein, der von zehn bis eins die Zahlen kleiner werden lässt. Dann steigen, mit guten Wünschen bedacht, die 250 Ballons in den grauen Abendhimmel, ein schönes Bild!
Dann beginnt endlich die erste Sommerpremiere. Die Oper „Bajazzo“ geht über die Bühne. Das Publikum strömt in die alte Werfthalle, die nun mit einem romantischen Zirkusambiente aufwartet. Am Ende der Vorstellung, an der sich auch Berliner Artistenschüler charmant beteiligt haben, gibt es minutenlangen Applaus. Und zum Schluss noch ein Glas Sekt. Inzwischen ist es fast 23 Uhr. Es hat nicht geregnet. Was will man mehr!
Auf in die Sommersaison des Volkstheaters Rostock!
Antje Jonas
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