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Störtebeker 2.0 – Neuauflage des Themenabends zur Entstehung der Störtebeker-Festspiele

Am 23. April fand in der rappelvollen Kleinen Komödie die Neuauflage des Störtebeker-Abends „Treu dem armen Manne – dem reichen Mann verderblich“ statt. Was unsere Vereinsmitglieder Gabriele Friesecke, Bernd Umbach und Nils Pille vorbereitet hatten, ging jedoch weit über eine Wiederholung hinaus.

Wie bei der ersten Veranstaltung im Oktober 2024 trugen sie im lebendigen Wechselspiel zunächst die in 6 Episoden gegliederte Handlung der von Hanns Anselm Perten inszenierten Ballade des Autors Kurt Barthel („KuBa“) vor, widmeten sich dann dem gesellschaftspolitischen Entstehungszusammenhang dieser Produktion und beleuchteten zuletzt die speziellen Produktionsbedingungen jener Zeit, wo Vieles improvisiert werden musste, Vieles aber in einer Art und Weise möglich war, wie es heute undenkbar wäre – man denke nur an die riesige Zahl verschiedenster Mitwirkender.

Diese Menge an Informationen wurde illustriert durch den Schauspieler Steffen Schreier, der ausgewählte Textpassagen rezitierte, und Nils Pille, Mitglied des Opernchores des Volkstheaters, der mehrere Ausschnitte aus den Balladen des ’Blinden Sängers‘, die Günter Kochan für das Stück komponiert hatte, sowie durch Einspielungen originaler Ton-Dokumente. Mit besonderem Applaus wurde das langjährige Ensemble-Mitglied des Volkstheaters, Petra Gorr, begrüßt, die gemeinsam mit Steffen Schreier einen Schlüssel-Dialog zwischen Trebele und Klaus Störtebeker spielte.
Im anschließenden offenen Teil des Abends kamen besondere Gäste zu Wort, die bereichernde Beiträge zum Thema einbrachten. Aus Weimar war Hela Barthel, die Tochter Kurt Barthels, angereist. Infolge seines frühen Ablebens konnte sie kaum eigene Erinnerungen an ihren Vater aufbauen. Zur Erschließung der Geschichte der Störtebeker-Festspiele kann sie dennoch Relevantes beitragen, denn sie hat sich intensiv mit dem Werk ihres Vaters, speziell mit der Störtebeker-Ballade beschäftigt und viele Zeitzeugen in dokumentierten Interviews befragt und Erinnerungsstücke gesammelt. Wir freuen uns zudem, sie als neues Mitglied in unserem Förderverein begrüßen zu dürfen.

Ein weiterer hoch interessanter Gast war Prof. Dr. Gregor Rohmann, Professor für Regionale Kulturgeschichte Mecklenburgs an der Universität Rostock. Mit seinem Forschungsschwerpunkt „Gewalthandeln auf See. Praxis und Konzeptionen des Konfliktaustrags im Hanseraum um 1400“ befindet er sich auf der Suche nach dem historischen Gehalt der literarischen Figur des Klaus Störtebeker. In einem kurzen Ausblick auf seine bisherigen Forschungsergebnisse wusste er Überraschendes vorzustellen, z.B. dass die historische Bezugsperson vermutlich gar nicht Klaus hieß, sondern Johann. Auch war er wohl kein edler „Robin Hood der Ostsee“, sondern Anführer einer käuflichen Söldnertruppe.

Außerdem war Egon Brennecke, anwesend, der schon als Kind bei den Störtebeker-Festspielen mitgewirkt hat. Abgeschlossen wurde der Abend mit einigen Erlebnisberichten aus dem Publikum, bevor alle Akteure der Veranstaltung mit einem Riesenapplaus gefeiert und verabschiedet wurden.

Unser ganz besonderer Dank gilt auch dem Team des Volkstheaters, das unsere Veranstaltung in wunderbarer Weise unterstützte!

Text und Fotos: Fedor Jokisch

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